Fanøkluden – Wie Alltagsmasken aus traditionellen Fanø-Tüchern zum Erfolg wurden

29.03.2021 – NEWS – Lone Pierri Enevoldsen war von dem Erfolg überwältigt, als sie mit der Herstellung von Fanø Masken begann. Jetzt hat sie in Stoffe investiert und setzt auf weitere Designideen.

 

Die Erzieherin und Unternehmerin Lone Pierri Enevoldsen aus Nordby zog 1978 nach Fanø, weil sie schon als Kind gerne in das Sommerhaus ihrer Tante kam. Im Gepäck hatte sie eine zweijährige, handwerkliche Ausbildung.

Diese kam ihr zugute, als 2020 Corona ausbrach. Sie kam auf die Idee, Alltagsmasken aus traditionellem Fanø-Stoff zu nähen. Und es machte sie landesweit bekannt.

Lone Pierri Enevoldsen präsentiert ihre Fanøkluden
© Fanø Posten

Fanø Masken: Eine gute Idee mit Erfolg

“Ich konnte nicht schlafen, legte mich hin und dachte, ich hätte ein paar Lumpen herumliegen, aus denen man Masken nähen könnte. Am nächsten Tag nähte ich fünfzehn davon und ging damit zu Rudbecks. Sie waren in sieben Minuten ausverkauft. Da wusste ich, dass es eine gute Idee war. Und sie hat sich durchgesetzt. Ich habe gesucht, gekauft und von vielen netten Menschen Stoff und Tücher bekommen”, berichtet Lone.

Ein Stück der Fanø DNA

“Sie kaufen ein Stück der DNA von Fanø. Sie werden an dem Tuch erkannt und das Gespräch ist eröffnet“, erzählt sie.

Die Aufträge kamen in Strömen und Lone hatte kaum Zeit auf alle E-Mails, SMS und Messenger-Nachrichten zu antworten. Also richtete ihr Schwiegersohn in Esbjerg kurzerhand einen Webshop für sie ein, um ihr die Arbeit zu erleichtern. Mit Erfolg. 

Zudem stellte sie eine Teilzeitkraft ein, so dass bis Weihnachten hunderte von Masken produziert werden konnten. Sie wurden hauptsächlich an Dänen, Norweger, Schweden und Deutsche verkauft. Aber sie weiß, dass einige Masken auch auf der anderen Seite des Globus gelandet sind.

Fanø Masken
© Fanø Posten

Doch was, wenn Corona vorbei ist?

“Ja, deshalb benutze ich den Namen Fanøkluden“, antwortet Lone und zeigt auf die neuen Produkte: einen Fanø-Fahnenmast, der vom Nordby-Designer Alexander Seyfarth entworfen wurde, eine Handyhalterung, mit der man in der Küche Rezepte auf dem Handy oder im Bett einen Film anschauen kann, ein Halsband, Ohrwärmer, eine schicke Fliege für Männer, Haargummis und sogar Teebeutel und Kaffeefilter für das Recycling! “

Ich habe Probleme neue Tücher zu bekommen“ lacht sie und zeigt eine der vielen Stoffrollen, die sie zusammen mit Lorenzens in Sønderho bestellt hat.

© Fanø Posten

Dieser Beitrag entstand in der Kooperation mit Fanø Posten (Insel-Zeitung).

Text & Fotos: Fanø Posten

Deutsche Fassung & Bearbeitungen: Fanø Reisen

Hier geht´s zum Original-Artikel vom 27.03.2021

Fanø News in Kooperation mit Fanø Posten (Fanø Nachrichten)
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