Blokart und Kitebuggy Verbot in Dänemark

Die Polizei von Süd- und Sønderjylland hat in Zusammenarbeit mit der Naturstyrelse ein Verbot für die Nutzung von windbetriebenen Fahrzeugen auf den Stränden von Fanø und Rømø ausgesprochen. Damit ist das Fahren von Blokarts und Kitebuggys in den betroffenen Gebieten nicht mehr ohne weiteres erlaubt.

Die Entscheidung kam für viele unerwartet, da diese Sportarten über Jahrzehnte hinweg eine etablierte Praxis auf den breiten Stränden der Inseln waren. Tourismusverbände und Anbieter arbeiten mit Hochdruck an Lösungen für die beliebte Strandsportart.

Illustration mit durchgestrichenem Blokart - symbolisch für das Blokart und Kitebuggyverbot in Dänemark
Das Wichtigste auf einem Blick:
  • Was wurde verboten? Die Nutzung von windbetriebenen Fahrzeugen wie Blokarts und Kitebuggys an Dänemarks Stränden. 

  • Warum ist das wichtig? Kitebuggy und Blokart fahren auf Fanø oder anderen Orten in Dänemark ist seit Jahrzehnten eine sehr beliebte Aktivität. Bei Tourismusverbänden steigt die Sorge, dass betroffene Urlaubsziele an Attraktivität verlieren.

  • Unter welchen Voraussetzungen dürfen Strandsegler noch fahren? Laut dänischer Polizei erfüllen die Strandsegler nicht die gesetzlichen Anforderungen für den Straßenverkehr (wozu auch der Strand zählt) – künftig darf nur mit spezieller Genehmigung oder in abgesperrten Bereichen gefahren werden.

  • Welche Reaktionen gibt es? Enttäuschung und Unverständnis seitens Tourismusorganisationen, Anbietern und Sportlern. Und wird nach Lösungen gesucht.

  • Gibt es Alternativen oder Lösungen? Noch nichts Handfestes – es gibt Diskussionen über eine strengere Trennung von Sport- und sonstigem Strandverkehr. Es wurde außerdem hier eine Petition zum Erhalt gestartet: change.org

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Hintergrund und bisherige Praxis auf Fanø

Fanø hat sich über Jahrzehnte hinweg als Zentrum für windbetriebene Strandsportarten etabliert. Die breiten, flachen Strände bieten optimale Bedingungen für die Strandsegler. Bislang existierte eine feste Zone (der Buggystrand), die eine sichere Nutzung dieser Sportarten ermöglichte. Regelmäßig wurden Absprachen zwischen den zuständigen Behörden und den Sportverbänden getroffen, um den Betrieb sicher und geregelt durchzuführen. 

Eine plötzliche Entscheidung

Trotz der bisherigen Praxis wurde nun ein generelles Verbot ausgesprochen. Die Polizei von Süd- und Sønderjylland verkündete diese Entscheidung gemeinsam mit der Naturstyrelse und den kommunalen Verwaltungen ohne vorherige Rücksprache mit betroffenen Akteuren. Besonders problematisch ist der Zeitpunkt, da die Anordnung unmittelbar vor Beginn der Saison erfolgt ist. Noch 2024 wurden die Bedingungen für die kommerzielle Nutzung der Strandsegler von den zuständigen Behörden als sicher und verantwortungsvoll bewertet.

Betroffene Unternehmen, Sportler und Tourismusorganisationen zeigen sich enttäuscht über das abrupte Verbot, das ohne Vorwarnung oder eine Übergangsfrist eingeführt wurde. Die Strandsportarten bringen zahlreiche Besucher auf die Insel und der plötzliche Wegfall dieser Möglichkeit könnte negative wirtschaftliche Auswirkungen haben.

Mögliche Lösungsansätze

Um den Fortbestand der Sportarten zu sichern, haben verschiedene Gruppierungen begonnen Gespräche mit den zuständigen Behörden in die Wege zu leiten. Eine vorgeschlagene Lösung ist die klare Trennung von Strandsportaktivtäten und allgemeinem Strandverkehr, um Sicherheitsbedenken auszuräumen. Ob diese Vorschläge Gehör finden und eine Neuregelung ermöglichen, bleibt abzuwarten. Sobald es neue Informationen gibt, werden sie in diesem Artikel ergänzt.

Über den Autor
Marco war das erste Mal auf Fanø als er gerade einmal sieben Monate alt war. Seit mehr als 25 Jahren kehrt der gebürtige Bremer so oft es geht zurück auf die Insel. Seit 2019 teilt er hier bei Fanø Reisen seine ungebrochene Begeisterung zur einzigartigen Nordseeinsel Fanø in aktuellen und zeitlosen Artikeln.
Autor Marco
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